ZF8HP Getriebe Ölwechsel / Spülung - Alternativen

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Hi, ich habe es noch nicht verstanden, was Superschnecke meinte: alle 60tKm nur rund 5l Öl tauschen ohne die Wanne (und integriertem Filter)?
 
Kann mal jemand sagen, ob @superschnecke das gemeint hat: alle 60tkm nur Ölwechsel ohne Getriebeölfilter und Wanne? Ist der Filter nicht mal dicht und das Getriebe verschluckt sich, wenn der Durchfluss nicht mehr da ist?
Dann würde ich das mal eben aufm Parkplatz machen, wo ich schon Motoröl gemacht habe (selbstverständlich mit Teppich und Pappkarton).

Das ist doch ein Scherz?! Warum stellt der überhaupt die Wanne drunter? Würde ich so nie machen, ist bestimmt auch nicht gut von außen da Druck drauf zu geben.
Was heißt denn Druck drauf geben? Das Getriebe hat doch das Öl selbst hochgesaugt. Wo war das Druck drauf.
 
Von spülen halte ich absolut gar nichts mehr. Kenne schon einige, denen ihr Getriebe danach Schrott war, und bis zur Spülung tadellos funktioniert hat.

Ich würde beim ZF Getriebe das Öl alle 30-50.000 km auf herkömmliche Art und Weise tauschen, natürlich mit Filter. Das hat den alten Automaten schon nicht geschadet, und wird den ZF mit Sicherheit auch nicht schaden.
 
Von spülen halte ich absolut gar nichts mehr. Kenne schon einige, denen ihr Getriebe danach Schrott war, und bis zur Spülung tadellos funktioniert hat.

Es gibt aber gar keine technische Erklärung dafür.... Spülen heißt einfach das Getriebe saugt mit der eigenen Pumpe kein Altöl an, sondern frisches. Das Getriebe "merkt" also gar nicht was da passiert.

Wenn ein Getriebe durch frisches Öl kaputt gemacht wird, dann kann man nicht von tadelloser Funktion sprechen. Warum sollte ein Getriebe mit 90% frischem Öl kaputt gehen und wäre bei 50% Altöl weitergelaufen.

Wenn was passiert, dann eher weil jemand meint Additive reinkippen zu müssen oder es macht wie der Typ auf dem Video von der ersten Seite "Getriebe selber Spülen ohne Spülgerät". Wenn man da mit Druck Luft oder Öl durchjagt dass es in alle Richtungen spritzt, dann braucht man sich nicht wundern.
 
Es gibt aber gar keine technische Erklärung dafür.... Spülen heißt einfach das Getriebe saugt mit der eigenen Pumpe kein Altöl an, sondern frisches. Das Getriebe "merkt" also gar nicht was da passiert.

Grandjeeper hat recht, es gibt solche Fälle. Meist sind das aber Getriebe, wo dann einer nach 300Tkm auf die Idee kommt doch mal was zu machen.
Durch das Durchspülen mit Öl (erst Recht wenn noch mit irgendeiner Chemiesuppe gespült wird), können sich festgebackene Verschmutzungen lösen und Kanäle verstopfen.

Aber wofür Erkläre ich Dir das. Du weißt es ja eh besser.
 
Grandjeeper hat recht, es gibt solche Fälle. Meist sind das aber Getriebe, wo dann einer nach 300Tkm auf die Idee kommt doch mal was zu machen.
Durch das Durchspülen mit Öl (erst Recht wenn noch mit irgendeiner Chemiesuppe gespült wird), können sich festgebackene Verschmutzungen lösen und Kanäle verstopfen.

Aber wofür Erkläre ich Dir das. Du weißt es ja eh besser.

Ich wehre mich ja nicht gegen eine Erkenntnis, aber es konnte bisher noch niemand erklären und deswegen gehört das für mich ins Reich der Mythen.

Die Mechatronik liegt hinter dem Filter, was soll sich da ablagern was sich dann löst? Und wenn sich durch frisches Öl beim Spülen was löst, warum löst sich selbiges nicht auch nach dem regulären Ölwechsel?

Manche stellen sich das Spülen als Druckdurchfluss von Reinigungmittel vor, es ist aber nur ein ganz normaler Getriebebetrieb mit frischem Öl. Das Getriebe spült sich selbst mit dem eigenen Öl. Das macht es aber auch die ganze Zeit während es normal auf der Straße betrieben wird.
 
Also, ich war heute bei Don Simon Getriebetechnik und hab denen ganz genau über die Schulter geschaut.
Mein Öl war jetz 70tkm drin und hatte es von Geruch und Farbe definitiv hinter sich. Die haben vorher ne Probefahrt mit mir gemacht mit dem Tester dran, Adaptionswerte kontrolliert.

An sich ne total simple Sache - die habe sich nen 20l-Kanister mit Rohren Gebaut, der relativ hoch beim Getriebe platziert wird. Dann passender Anschluss an die Öl-Ansaugung vom Getriebe. Wanne war runter (da kam noch mal ne ganze Menge an Öl raus bei der Demontage) und dann haben die die Kiste gestartet. Getriebe durchgeschaltet und dabei den 20l-Kanister leer gesaugt. Dann alles wieder zusammengebaut und befüllt. Danach noch mal alle Adaptionswerte kontrolliert (höchster Wert war bei 140mbar (oder waren das ms?) - Simon meinte sind noch Top-Werte (Getriebe hat jetzt auch grad mal 100tkm drauf).
Somit kann ich nicht nachvollziehen, was da an der Spülung gefährlich sein soll - wie @DC348 schon schrieb - da wird nur frisches Öl anstatt altem Öl angesaugt. Mehr ist das nicht. Wenn das keine solche Sauerei wäre, könnte man das glatt selber machen. Ich frag mich nur, wie die im Getriebe die Gänge bei der Spülung durchschalten, geht das mit dem Tester?
Allein schon der Vergleich vom Öl vorher/nachher hat's für mich sinnvoll gemacht - und hat mich auch "nur" glatte 500 Tacken gekostet. Das sollte so alle 70tkm schon mal drin sein.
 
Ich frag mich nur, wie die im Getriebe die Gänge bei der Spülung durchschalten, geht das mit dem Tester?

Auf der Bühne kann man nur R, N, L und D/1. Die anderen gehen auf der Bühne nicht, aber das reicht auch für über 90% der Füllmenge.

Gute Entscheidung und denke der richtige Moment für sowas.
 
Wer es machen will, der soll es tun, es geht ja auch um Alternativen und eine heißt früher wechseln und öfters.
Man muss auch die Nutzung mit bedenken. Viel Last, rasant oder Cruisen.
Wer die Intervalle einhält bzw. auf Fahrverhalten anpasst, der hat mit oder ohne Spülung kaum was zu befürchten.
Es ist merkwürdigerweise ein emotionales Thema, obwohl es rein technisch ist…

Zum Glück wird ja auch bald bei den E Karren der Ölwechsel ein Thema, also genug Stoff zum Diskutieren 🤓

Ach ja, ich habe nicht davon berichtet, den Filterwechsel zu unterschlagen…👆
 
Leute lernt Schrauben, dann könnt ihr auch mitreden 😉
Ich mache das mein Leben lang schon…und fahre mehrere Autos, die ich mir sonst nie hätte leisten können….
Jetzt kommt die Nummer, keine Zeit, kein Platz…nenene, wenn ich 100€ die Stunde bezahlen muss, selber aber nur 20$ verdiene, dann schraube ich das ganze WEund vom gesparten Geld kaufe ich Tuningteile 🤣klar, oder ?
 
Leute lernt Schrauben, dann könnt ihr auch mitreden 😉
Ich mache das mein Leben lang schon…und fahre mehrere Autos, die ich mir sonst nie hätte leisten können….
Jetzt kommt die Nummer, keine Zeit, kein Platz…nenene, wenn ich 100€ die Stunde bezahlen muss, selber aber nur 20$ verdiene, dann schraube ich das ganze WEund vom gesparten Geld kaufe ich Tuningteile 🤣klar, oder ?

Jaaaaaa! Gerade weil unsere Hemis so einfach aufgebaut sind und man mit einem gut ausgestatteten Werkzeugkoffer so ziemlich alles machen kann. Wo findet man heute noch einen Motor bei dem man die Zylinderköpfe ab machen kann ohne dass man die eine(!!!!) Steuerkette demontieren muss. Eine Nockenwelle für 8 Zylinder! Wenn man einen modernen BMW Zylinderkopf zerlegen möchte springen einem 1.000 Teile entgegen und man darf mit Spezialwerkzeug alles wieder zusammenpuzzlen - und beim kleinsten Fehler fliegt einem alles um die Ohren.

Schaut Euch die YouTube Videos von Reignited an, ein furchtbar sympathischer Kerl und ehemaliger Dodge Mechaniker. Erklärt alles Schritt für Schritt und ist nicht zu eitel über eigene Fehler zu sprechen! Nimmt die Zylinderköpfe im zweieinhalb Stunden ab und sagt, dass es so furchtbar lange gedauert hat weil er krank war....
 
Jaaaaaa! Gerade weil unsere Hemis so einfach aufgebaut sind und man mit einem gut ausgestatteten Werkzeugkoffer so ziemlich alles machen kann. Wo findet man heute noch einen Motor bei dem man die Zylinderköpfe ab machen kann ohne dass man die eine(!!!!) Steuerkette demontieren muss. Eine Nockenwelle für 8 Zylinder! Wenn man einen modernen BMW Zylinderkopf zerlegen möchte springen einem 1.000 Teile entgegen und man darf mit Spezialwerkzeug alles wieder zusammenpuzzlen - und beim kleinsten Fehler fliegt einem alles um die Ohren.

Schaut Euch die YouTube Videos von Reignited an, ein furchtbar sympathischer Kerl und ehemaliger Dodge Mechaniker. Erklärt alles Schritt für Schritt und ist nicht zu eitel über eigene Fehler zu sprechen! Nimmt die Zylinderköpfe im zweieinhalb Stunden ab und sagt, dass es so furchtbar lange gedauert hat weil er krank war....
Liegt vielleicht einfach daran das die AMI´s halt null weiter kommen und noch immer "Technik aus den 80er" in den Autos verbauen.

Leute lernt Schrauben, dann könnt ihr auch mitreden 😉
Ich mache das mein Leben lang schon…und fahre mehrere Autos, die ich mir sonst nie hätte leisten können….
Jetzt kommt die Nummer, keine Zeit, kein Platz…nenene, wenn ich 100€ die Stunde bezahlen muss, selber aber nur 20$ verdiene, dann schraube ich das ganze WEund vom gesparten Geld kaufe ich Tuningteile 🤣klar, oder ?
Das ich anders.
Ich schraube gerne und "viel". Jedoch (auch zeitlich bedingt), nur worauf ich Bock habe.
Wenn es darum geht was umzubauen oder an der Elektrik zu fummeln, mach ich das selber und hab ich auch Spaß dran.
Auf so Sachen wie z.B. Ölwechsel oder Räderwechsel hab ich garkeine Lust und das ist für mich verschwendete Lebenszeit. Da gebe ich meine Wagen für ab und verdiene in der Zeit Geld oder mache was sinnvolles.
 
Bei unserem Auto werden das Getriebeöl und beide Getriebeölfilter, auf Rat unseres Mechanikers Osbaldo, alle 40,000 km gewechselt. Ohne Spülung.
Wobei die Preise für Öl, Filter / Dichtsatz und Mechanikerlohn natürlich erheblich günstiger sind als in Deutschland. (Kosten hier, komplett für alles, ca. 100,- Euro)
Diese 40,000er Empfehlung wird auch in den mexikanischen Vertragswerkstätten amerikanischer Fahrzeuge ausgesprochen, unabhängig von der Marke.
 
Kann ich mir gut vorstellen, ich fahr jeden Tag nur 6km einfach in die Arbeit (Kurzstrecke) und alle 2 Wochen 450km Autobahn. Dem Öl nach zu urteilen, war der Wechsel nach 70tkm definitiv nicht zu früh...
 
Vielleicht können wir ja hier noch eine gemeinsame Sicht finden? Also ich probiere es mal:

- Ob Wechsel oder Spülung, beides besser als als nichts zu machen

- Wenn man wechselt dann eher früher als spülen, weil der Ölaustausch geringer ist als beim Spülen

- Die von ZF empfohlenen Intervalle von 80tkm bzw. nach spätestens 8 Jahren scheinen nicht übertrieben

- Bei hoher Belastung ist wahrscheinlich eher 60tkm der richtigere Wert

- Ein Getriebe, das 300tkm nicht Öl-gewechselt wurde, läuft und schaltet wahrscheinlich nur noch aus Gewohnheit, egal was man da noch wartet, es ist schon ein walking-death. Ob man den nun durch einen Ölwechsel oder Spülung tatsächlich beschleunigt, ist da eigentlich egal.

So, Konsens? 🙂
 
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