Schlupf beim Automatikgetriebe (RFE)

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Freeeak

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Wo sind die getriebespezis?

Ich hab folgendes problem/einbildung:
Mein getriebe hat im warmen zustand gefühlt zuviel schlupf.fährt sich bissel wie wenn man an nem gummiband hängt.
Genauer-ich beschleunige,drehzahl geht auf 2500upm aber die fahrzeuggeschwindigkeit steigt nur langsam oder verzögert während die drehzahl unverändert bleibt.
Ist der overdrive ausgeschaltet wirds besser.

Das ganze passiert nur wenns öl warm ist.jetzt gerade morgens zieht er deutlich direkter und zügiger an.

Öl ist klar rot,riecht nicht verbrannt und schaltet auch butterweich.hin und wieder schaltet er beim kickdown nicht zurück.

Am flansch vom getriebe zum motor hab ich leichten atf öl verlust.(seit 2 jahren kein schnapsglas voll)



Ölwechsel wollt ich im frühling mal angehn-aber was kann ich noch machen?
Kupplungen bzw bremsbänder einstellen?welches getriebe hab ich überhaupt?gibts dazu infomaterial?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast ein 45RFE oder 545RFE drunter (Rooonald ?) . Bremsbänder gibt es da keine mehr. An diesen Automaten kannst du nichts mehr einstellen. Ölwechsel und evtl. den Magnetventilblock elektr. durchmessen ist die einzige Arbeit, die du an diesem Automaten selbst machen kannst. Wenn das nichts hilft und es wirklich am Automaten liegt (d.h.,Wandler und externe Elektronik ausgeschlossen) kommst du um ein Zerlegen nicht rum.

Bei den alten Automaten (727, RH,RE-Automaten) würde ich bei diesem Fehler (Schlupf im warmen Zustand) auf verhärtete Lipseals tippen. Wenn das Öl noch kalt (und relativ dickflüssig) ist halten die Lipseals den Druck und der Automat funzt. Wird es warm geht der Druck durch die Lipseals flöten. Dann schleifen die Kupplungsscheiben und du hast Schlupf. Je nach Intensität des Schlupf´s verbrennen deine Beläge früher oder später. Bei deinem RFE-Automaten kann aber auch ein def. Magnetventil verantwortlich sein. Als erstes würde ich einen Öl-/Filterwechsel machen, hilft das nicht´s , den Magnetventilblock prüfen (lassen) (zeigt das Steuergerät irgendwelche Fehler in diese Richtung an ?).
 
Na dann nehm ich den ventilblock direkt genauer unter die lupe wenn ichs zwecks ölwechsel aufmach.
Getriebefehlercodes konnte ich bisher nicht auslesen mangels geeignetem gerät.im kombiinstrument wird auch nix angezeigt.

Kann ich die magnetventile im ventilblock einzeln ersetzen wenn sich da was rausstellen sollte oder gibts den nur komplett?
Komplette getriebeüberholung wollt ich eigentlich umgehn...
 
Die Magnetventile kannst du einzeln ersetzen. Das Problem ist nur, es gibt sie nicht einzeln, nur den kompletten Block für 400,- Kracher aufwärts. Wenn du Glück hast, findest du jemand, der seinen getauscht hat und den alten def. noch hat. Meist verabschiedet sich ja nur ein Ventil, die anderen 5 oder 6 könnten dann als E-Teile herhalten.
 
Ich zieh den nochmal hoch.

Hat sich bei dem Problem was getan bzw ist es mittlerweile behoben?
 
Sili, du hast doch aber kein RFE Automaten drunter, oder?

Ich hab seit dem letzten Ölwechsel bzw seit der letzten Brennerüberfahrt das Problem wie im Eingangspost.

Ölstand passt, rot und nicht verbrannt.

Im kalten Zustand zieht er gefühlt viel direkter und schneller, aber sobald er bisschen Temperatur hat zieht er nur noch wie an einem Gummiband.
Sehr träge, Drehzahl steigt langsamer an und es geht auch nur behebig vorwärts dann hilft meist nur beherzter Druck auf das Pedal um ihn zum runterschalten zu animieren und dann etwas "sportlicher" vorwärts zu kommen.

Kann man da, ausser erneuten Ölwechsel, selber etwas prüfen oder läuft es auf eine Revision hinaus?

Magnetventilblock prüfen?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ölstand passt, rot und nicht verbrannt.

Im kalten Zustand zieht er gefühlt viel direkter und schneller, aber sobald er bisschen Temperatur hat zieht er nur noch wie an einem Gummiband.
Sehr träge, Drehzahl steigt langsamer an und es geht auch nur behebig vorwärts dann hilft meist nur beherzter Druck auf das Pedal um ihn zum runterschalten zu animieren und dann etwas "sportlicher" vorwärts zu kommen.

Is definitiv auf nen niedrigen Öldruck zurückzuführen, warum genau kann man durch die Glaskugel so nich sagen...
Aber hört sich alles nach nem defekten Converter oder verschlissener Pumpe an... Denn dann kann das Steuergerät den Sytemdruck nich mehr richtig steuern und es kommt zur Kraftlosigkeit...
Wenn genügend Druck anliegen würde, könnte das Steuergerät bei z.B. fehlerhaften Speedsenorwerten (In und Output) den Fehler erkennen und diesem mit Maximaldruck und/oder Limp Mode entgegenwirken...


Kannst ja mal was ablassen (am Peilstab bringt das gaaaarnix ausser die Geruchsprobe) und nach schwarzen Stückchen/Schleier suchen... das deutet in den meisten fällen auf ne verbrannte TCC/ oder verbrannte Frictions hin...

Magnetventilblock prüfen?

Nö! Glaub ich nich... Elektronische Fehler werden so gut wie immer erkannt und das endet immer im Limp Mode...

Wie kommts eigentlich das hier niemand Fehler ausliest? Ich dachte die Mopars kann man alle noch ausblinken!?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Is definitiv auf nen niedrigen Öldruck zurückzuführen, warum genau kann man durch die Glaskugel so nich sagen...
Aber hört sich alles nach nem defekten Converter oder verschlissener Pumpe an... Denn dann kann das Steuergerät den Sytemdruck nich mehr richtig steuern und es kommt zur Kraftlosigkeit...
Wenn genügend Druck anliegen würde, könnte das Steuergerät bei z.B. fehlerhaften Speedsenorwerten (In und Output) den Fehler erkennen und diesem mit Maximaldruck und/oder Limp Mode entgegenwirken...

Ja, so fühlt es sich an......als ob der Druck fehlt.
Gibt's denn Möglichkeiten das Problem selber einzugrenzen?
Eins, zwei Manometer und paar Adapter sollte ich noch rumliegen haben.
Oder kann man die Druckwerte übers GetriebeStg abgreifen?
Wobei dann der Verursacher auch noch nicht gefunden ist, aber zumindest die Ursache nochmal bestätigt.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Is definitiv auf nen niedrigen Öldruck zurückzuführen, warum genau kann man durch die Glaskugel so nich sagen...
Aber hört sich alles nach nem defekten Converter oder verschlissener Pumpe an... Denn dann kann das Steuergerät den Sytemdruck nich mehr richtig steuern und es kommt zur Kraftlosigkeit...
Wenn genügend Druck anliegen würde, könnte das Steuergerät bei z.B. fehlerhaften Speedsenorwerten (In und Output) den Fehler erkennen und diesem mit Maximaldruck und/oder Limp Mode entgegenwirken...

Das funtzt aber evtl. nur bei den RFE-Automaten. Bei den RE-Automaten (wie Medlock hat) regelt das Steuergerät lediglich den Governor Pressure , der Einfluß auf die Schaltzeiten hat. Der max. Systemdruck (Arbeitsdruck) wird über das Pressure Regulator Valve begrenzt. Über das Throttle Valve wird der Druck Drosselklappenstellungsabhängig heruntergeregelt.

Die Ursache für den Schlupf bei zunehmender Temperatur könnte ein zu hoher Ölstand oder verhärtete Lippseals sein. Beides hat aber hohen Verschleiß der betreffenden Kupplung/des betreffenden Bandes zur Folge, was früher oder später zu verbranntem Öl führt.

@ medlock:

ja, schau mal ins ServiceManual unter Pressertest und dort bei Line Pressure. Du brauchst ein Mannometer bis 10 bar und einen Adapter mit 1/8 npt Gewinde. Den schraubst du an den Pressure Test Port vom Accumulator (das ist die zweite Test Port- Schraube von vorn auf der Beifahrerseite) . Dann hängst du den Bowdenzug vom TV-Zug aus, startest den Motor in N und liest das Manometer ab. der Druck sollte zwischen 3.8 und 4.2 bar sein. Wenn du jetzt den kleinen Hebel vom TV-Zug am Getriebe nach hinten bewegst, sollte der Druck auf über 6 bar steigen. Funzt das alles so, ist dein Systemdruck erstmal in Ordnung.
Wenn du noch ein zweites Manometer hast (welches bis mind. 21 bar geht) kannst du den kompletten Pressure Test aus dem Service Manual durchführen.
Du kannst auch mit dem Manometer dran eine Runde drehen und vergleichen, wie sich der Druck verhält bei zunehmenden Schlupf.
 
Bei den RE-Automaten (wie Medlock hat)

Dachte er hätte nen RFE... :-k dachte die REs sind nur beim 5,9er, Diesel und V10 RAMs verbaut... :-K

Bei den RE-Automaten (wie Medlock hat) regelt das Steuergerät lediglich den Governor Pressure , der Einfluß auf die Schaltzeiten hat. Der max. Systemdruck (Arbeitsdruck) wird über das Pressure Regulator Valve begrenzt. Über das Throttle Valve wird der Druck Drosselklappenstellungsabhängig heruntergeregelt.

Aaaaah sooooo...
Ich hatte jetzt nen Governor wie beim TH700R4 im Kopp... son Fliehkraftschaltzeitenventil... is aber garnich...#-o
Hier is der Governor quasi ein Pressure Control Solenoid... :roll:
Oki sorry...
 
Danke euch für das schnelle Feedback.

Rico, ich glaube einen RFE drunter zu haben, aber vllt gibt's auch da eine Möglichkeit nach deiner Beschreibung vorzugehen?!

Mein erster Gedanke war zuviel Öl, da ich beim Wechsel schon ordentlich einfüllen konnte......um die 8l , aber ich habe jetzt des öfteren nochmal geschaut, ist genau zwischen den Markierungen.

Mir fehlt irgendwie ein Ansatz die Ursache und mögliche Verursacher mit "normalen" Mitteln einzugrenzen, da ist mittlerweile fast alles Elektronik.
 
Sorry, hab mich verguckt, mit dem 5.7er hast du natürlich ein RFE-Automat.Da sieht´s mit dem Pressure Test beschi... aus. Dazu brauchst du ´ne Spezialölwanne, da die PressurePorts direkt am ValveBody sind und du eine "Durchführung" durch die Ölwanne brauchst.
Insgesamt sind die RFE´s "komplizierter" aufgebaut. Das fängt mit ´ner 2stufigen Ölpumpe an und geht über div. "Zwischenkupplungen" bis hin zu besagten Magnetventilen.

Aber wenn hier der Schlupf zu groß wird, müßte auch ´ne Fehlermeldung kommen, weil das Steuergerät weiß, welcher Gang drin ist und durch vergleichen der Getriebeeingangs- und -ausgangsdrehzahlen bekommt es den Schlupf mit und reagiert mit ´nem Eintrag in´s Muttiheft.
;)
 
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Ah okay, also wäre der erste Ansatz mal in den Fehlerspeicher zu schauen ob sich da was versteckt, oder mein Popometer altersschwach geworden ist.
Mit meinem Scanner komm ich nicht ins GetriebeStg.

Ansonsten sind mir dann die Hände gebunden oder hast du zufällig so eine Spezialölwanne? Bin ja nächstes WE in der Nähe :oops:
 
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