Lackierpfusch?

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t-rock2

Mannschaftskabine
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Im Bekanntenkreis gibt es für richtig teuer Geld in einer offiziellen Lackierbude ein absolut indiskutables Ergebnis, mit Farbunterschied, Dreckeinschlüssen ohne Ende, Sprühnebel auf Scheiben und im Türrahmen, Läufern (versucht wegzupolieren, nicht gelungen und unter dem Klarlack mehr als deutlich zu sehen) und plötzlicher Orangenhaut die auf dem ganzen Rest des KFZ NICHT vorhanden war und ist!

Der Beifahrerspiegel wurde ab, und wieder angebaut - aber nicht lackiert!

Der 3 Jahre alte, speziell gemischte Originallackrest wurde dem Betrieb in einem Marmeladenglas zu Anschauungszwecken mitgegeben um sich beim Nachmischen evtll. leichter orientieren zu können - Die haben das scheinbar mit Nitrolack zusammengekippt, das wurde wohl flockig, dann wurde nach deren Angaben komplett neu angemischt (und extrem schlecht gearbeitet)...

Was würde passieren wenn ein Lackierbetrieb auf einen Rest Wasserbasislack des Kunden, Nitrolack kippt um die Menge zu erhöhen? Kann man das überhaupt Mischen???

Oder sollte dem Betrieb von vorneherein klar sein das das "Flocken" wirft, und eine dann komplett neugemischte Nitrolackmischung zum Ausbessern einer Wasserbasislackierung an einer kompletten Fahrzeugseite nicht gut aussehen kann?

Das KFZ ist bereits nur "Nachbesserung" wieder hingebracht, aber man fürchtet dennoch erneut ein inakzeptables Ergebnis.

Ich hab da nur Halbwissen und bräuchte mal nen Fachmann der sich damit auskennt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Du hast aber auch immer Fälle parat... :roll:
Ich denke, solche Fragen wird Dir mit Sicherheit ein Gutachter beantworten können. Vielleicht rufst Du einfach mal bei der Dekra an (oder sonst einem Gutachterbüro oder sowas) und lässt Dich mit einem (oder am besten 2 verschiedenen) verbinden und schilderst ihm den Fall.
Vielleicht bringt es ja was.
 
Auch ne zusätzliche Idee, danke...

Ich hoffe ein Lackiererfahrener kann aus der Praxis direkt sagen ob und wo da was falsch gelaufen ist...
 
Hi,fang doch mal vom Anfang an.
Was ist/war beschädigt.
Wie war die Auftragserteilung.
Was sollte überhaupt repariet werde .
War das Fahrzeug demontiert oder sollte dies die Werkstatt machen.
Der Farbrest, war das ein Basislack(2Schicht ob met oder uni egal) oder ein uni einschicht Lack.
Gab es keine Farbnummer , Farbcode oder ähnliches.
War der Spiegel mit zulackieren .


gruss rainer
 
Ok, am hinteren Radlauf musste ein Stück Blech neu eingesetzt werden (Rost)
Zusätzlich gab es einen kleinen Streifschaden (Spiegel hatte Lackabplatzer und war etwas in die Tür gedrückt, hinterer Kotflügel und Fondtür tiefe Kratzer)

Auftrag war:Instandsetzung und Lackierung der kompletten Seite. Kotflügel hinten, Fondtür, Beifahrertür mit Spiegel, Kotflügel vorne.

Fahrzeug wird undemontiert abgegeben.

Laut Kostenvoranschlag 1900 € Brutto.

Problem vorab: Der Lack basiert auf einem RAL Ton, ist aber keiner - Kein Farbcode, daher nachzumischen. Kann dauern, ist aber dem Profi durchaus möglich. Von einem Spektrometer hatte der Betrieb beim Vorgespräch noch nie etwas gehört, also wurde ihnen der Rest Originallack mitgegeben - hätte ja nützen können.

Ergebnis: Radlauf geschweisst, Beule BF-Tür weg - ok - Lackierung nur bis Spalt Beifahrertür/vorderer Kotflügel, Farbunterschied, Spiegel vergessen, Läufer, Dreckeinschlüsse, Sprühnebel an und im KFZ, Orangenhaut (die der Rest des Fahrzeuges seit seiner Komplettlackierung im Zuge der Vollresto NICHT hat).

Stellungnahme des Lackierers zum Lack: Originallackrest zur Neuanmischung mit Nitrolack verwendet, wurde flockig. Neuen Nitrolack angemischt.

Als das Auto Tags drauf zurückging, folgte sein Vortrag das Dreckeinschlüsse auch in dieser Anzahl normal wären, Türen nicht ausbauen wäre normal usw usw...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi, nun Auftrag war ja recht konkret.
Das mit dem Spiegel würde ich einfachmal behaupten Abgebaut, ins Autogelegt und Vergessen zu lackieren.
Kommt vor, ist uns auch schon passiert mit anbauteilen, die wurde dann nachlackiert (mehr aufwand).
Die Tür ausbauen wird eigentlich normal nicht gemacht ausser es ist eine Neue/gebrauchte Tür oder eine Beschädigung das es Notwendig ist die Auszubauen.
Das mit dem Farbon , man muss nicht mal ein Spektrometer haben , einfach Farbmuster an den Lacklieferant , der schickt es ins Lacklabor und schicken dann 1wo später die Rezeptur.
Dies wäre auch eine alternative gewesen.
Nun einfach Dummheit/ Schussligkeit kann man da nicht mehr sagen.
Wobei die Firma einen Vorteil hatte, Sie sollten die Kpl.Seitelackieren da hätte man mit Farbtonangleich und einlackieren schon recht viel machen können.
Spritznebel innen und Aussen geht mal garnicht eindeutig schlecht abgedeckt.
Nun Lacklaüfer kann man schleifen und Polieren, so verhält es sich auch mit Staubeinschlüssen , die sind immer vorhanden auch bei einer Werkslackierung, deswegen gibt es die Finishabt., das gleiche kann man mit Orangenhaut (Oberflächenstruktur) machen, glatt schleifen und polieren ( sieht dann hinterher aus wie ein Steinwayflügel :mrgreen: )
ist auch kein Preis wo man Dumping dazu sagen kann
Laut Daimlerbenz Studie sind pro 1qm 7 Staubeinschlüsse normal. Gute lackierereien die lassen sowas nicht rausgehen und 1900€ ist auch kein Preis wo man Dumping sagen kann.


Kurz gesagt , Deine reklamation ist ohne weiteres auch vor Gericht durchsetzbar, aber er muss 2x nachbessern können die Gelegenheit solltest Ihm schon gebeben um nicht
Deine Ansprüche zuverlieren.
Achso in dieser Zeit hat er Dir ein ersatzfahrzeug zuverfügung zustellen.

gruss Rainer
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
DAS ist ja schonmal ne Aussage, Danke! Da wird dem Kunden Einiges klar werden.

Nur noch die Frage, kann man Wasser und Nitrolack mischen?

So wäre nun ja am Fahrzeug bis Kotflügel vorne Nitrolack und der Rest Wasserbasis? Vllt. auch ein Grund für Orangenhaut?

Wie gesagt, der sonst gepflegte und geleckte Oldtimer stand binnen 24 Stunden wieder zur Nachbesserung da - Muss er nicht sogar 3 Mal nachbessern dürfen?

Mir würde bei 1900 € Rechnung und der Frechheit mir das Auto SO zurückzugeben der Sack platzen!
 
Nein und nochmal nein , kannst Du nicht mischen.
Du kannst den alten Basislack lackieren als Vorlack und dann Wsserlack als Farbton gebende Schicht drüber lackieren das geht. Aber umgehrt erst Wasser und dann Basislack wird Dir der Basislack den Wasserlack anlösen , dann kann es auch zu diesem Symtom kommen.
Haben wir auch schon probiert .
Alleine bei Zierstreifen wäre dies von sehr grossen Vorteil , aber was nicht ist ist nicht.

2x oder 3x nagel mich da nicht fest hatte die vor 15 jahren einmal .

gruss rainer
 
Das dachte ich mir - KFZ und der Restlack im Glas sind ja Wasserbasiert, und der Lackierer hat nach eigenen Angaben Nitrolack genommen.

Bin gespannt wie sein 2ter Versuch aussehen wird. Der Besitzer des KFZ tut mir jetzt schon leid...
 
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