Kein Standgas nach dem Wechsel der Zylinderkopfdichtungen Gen.3, 4,7 L 2 WD

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Hallo Dodge Gemeinde,

bei meinem Gen.3 wurden letzte Woche die Kopfdichtungen gewechselt. Davor lief er wie geschnitten Brot und jetzt hält er das Standgas nicht mehr. Er springt sofort an, regelt dann ordentlich von 1200rpm auf 650 rpm und geht dann ohne Vorwarnung aus.

folgende Maßnahmen hat meine "Lieblingswerkstatt" unternommen:

- System abgedrückt => ohne Befund
- bei laufenden Motor mit Bremsenreiniger abgenebelt => ohne Befund, außer ein kurzes aber schnell abfallendes marginales Hochdrehen
- 30 Minuten komplett stromlos um eventuell Reset herbei zu führen => ohne Erfolg
- alle Zündkerzen gewechselt => ohne Erfolg

Hat vielleicht noch jemand eine zündende Idee? Vor dem Wechsel der Dichtungen lief er absolut normal.
Vielen Dank für Eure Zeit und Vorschläge.
 
Moin Sandro und herzlich Willkommen im dodge-forum.eu


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Wie lange läuft er denn im Stand bis zum Ausgehen?
Gibt es Fehlercodes? MKL an?
 
Hallo DaMan,

danke für deine Antwort. Er läuft maximal 20-30 sek.und geht dann ohne Ruckeln oder Ähnliches aus.
 
Hast du schon mal einen PCM reset gemacht?
Dazu PCM Sicherung ziehen im Sicherungskasten (19 oder 23, da musst du mal gucken) , einsteigen, Tür schließen, anschnallen, Zündung an machen und warten bis nach 10 sec alle Kontrolllampen nach ein ander mit gebimmel angegangen sind. Danach Zündung aus(!), danach aussteigen und die Sicherung wieder rein machen.
Dann lernt sich das Motorsteuergerät neu an, das sollte man immer machen, wenn man etwas geändert oder erneuert hat.
Bei einem geändertem Auspuff, als Beispiel, kann er ohne PCM reset auch danach im Stand ausgehen oder anfangen mit sägen...
 
Nein habe ich noch nicht gemacht. Lediglich einmal 30 min. stromlos, also Minuspol weg und dann wieder angeklemmt und gestartet.
Danke, probiere ich aus.
 
Drosselklappe anlernen. Beim SRT gehts so:
Batterie kurz weg
Zündung an
2x langsam vollgas
Zündung aus
Zündung an starten.

Weiss nicht ob dein ecm genauso arbeitet. Versuch ists wert.
 
Der 4.7 hat eine mechanische Drosselklappe und einen separaten Leerlaufsteller.
 
Aber doch einen TPS auf der welle der klappe
Oder nicht?
 
Klar, ein TPS (Poti) schon, aber die Leerlaufregelung läuft über einen bypass
 
Stimmt. Wenn das ecm aber nicht weiss wo die klappe steht, kann der LL regler nicht justieren. Versuch es einfach.
 
Der Leerlaufsteller wäre mein erster Tipp. Der ist ziemlich empfindlich und hat vielleicht beim Ausbau einen abbekommen.
Kannst erstmal versuchen, den mit Bremsenreiniger sauber zu machen, aber wenn es vor der Reparatur funktioniert hat liegt nahe, dass er defekt ist.
Kenne ich noch vom 5,2l Magnum V8, was ja quasi der Vorgänger vom 4,7er V8 war.
Da hatte ich 2 defekte Leerlaufsteller in 3,5 Jahren 😅
 
Ups...ich bin davon ausgegangen, dass der schon gewechselt wurde...
Falls nicht. Dann klar. Den erstmal neu und anlernen/ resetten.
Den darf man nämlich nicht manuell zurückdrücken.
 
Moin und einen schönen Sonntag. LL-Regler wurde noch nicht geprüft bzw gewechselt. Die Resets haben keine Zustandsänderung erreicht. Die neue Theorie ist jetzt das der linke Kettenspanner zu weit öffnet 🥴.
 
Klopft es denn metallisch?
Wenn es der Kettenspanner wäre, dann würde der trotzdem nicht ausgehen, aber metallisch klopfen im Standgas und bei etwas mehr Drehzahl (mehr Öldruck) ist das klopfen weg.
 
So sieht das aus und so hört sich das an. Ich musste meine Spanner tauschen, wegen dem Geräusch. Ich bin damit aber vorher viele tausend km gefahren, bis ich den Fehler gefunden hatte.

 
Mahlzeit,

die Steuerkette samt Spanner wurden nun endlich gewechselt und nun springt er super an und hält auch das Standgas, regelt wie vorher gut ein.
Der Motor läuft sehr ruhig und weich, aber mit zunehmender Temperatur fängt er an zu tickern und dieses Geräusch steigt proportional mit der Drehzahl.
Die Werkstatt-Helden meinen es sind die Hydros der letzten zwei Zylinder auf der rechten Bank. Also das Fahren ist somit gar nicht möglich, hört sich an wie früher der Butterdeckel in den Fahrradspeichen ;-). Für mein Verständnis tickern die Hydros doch eigentlich eher bei Kaltstart und werden dann bei zunehmender Temperatur leiser bzw. verschwindet dann das Tickern.
Was meint Ihr dazu? Vor dem Wechsel der Kopfdichtungen und des Steuerkettensatzes war das Tickern definitiv nicht da und mein Vertrauen in die Werkstatt lässt langsam mehr als nach.
Vielen Dank für Euer Wissen.
 
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