Ehemalige Grand Cherokee-Fahrer hier?

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MrTurbodiesel

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Ich gucke ja immer mal wieder nach dem GC Diesel mit 241 PS und Nachfolger mit 250 PS, so als daily. ;)
Warum haben gerade diese Motoren auffällig viele Motorschäden (z.B. bei kleinanzeigen)?
Späne im Einspritzsystem, Kurbelwellenschäden, etc.
Was für Erfahrungen habt ihr da gemacht?
Kann man da eventuellen Schäden vorsorgen?
 
Moin,
mal sehen was ich beitragen kann.
Vor dem RAM hatte ich einen 2018er GC Summit CRD, gekauft als Tageszulassung mit 5 km, über ~80.000 km/5 Jahre als Daily Driver. Das war ein sehr angenehmer, komfortabler Wagen mit etlichen Stärken und einigen Schwächen.
Er hatte bei mir ein vermutl. untypisch leichtes Leben da ich meinen Fahrstil schon mal auf US-Cruise Style angepaßt hatte. BAB mit 130 km/h, quasi nie Highspeed und nach der BAB auf der Landstr cool-down Phase vor dem Abstellen.

Die genannten/bekannten Probleme hatte ich zum Glück nicht. Ja die BOSCH-Pumpen hatten zum Teil Macken, korrekt, dito die Kurbelwellen die auf der Autobahn mal eben ohne Grund den Geist aufgeben können mit Totalschaden des Motors (5-stellig für Ersatzmotor).

Dafür hatte ich ein paar andere Hickups:
- Es fing damit an das der GC als Neuwagen (!) deutlich zuwenig Öl im Diff. hatte was meine Werkstatt beim 1.Ölwechsel nach der Einfahrphase (seitens Jeep nicht obligatorisch, bei mir aber Standard) zum Glück gleich behoben hat.
- Das ging weiter mit einer undichten Ölwanne (schlampert montiert ab Werk) die auf Garantie repariert wurde (niedrig 4-stellig). Wieder nur bemerkt weil meine freie US-Werkstatt eben sehr penibel ist.
- Einige 10.000 km später, zum Glück noch innerhalb der Anschlussgarantie, stellte dann meine Werkstatt fest, das der Motor an der Stirnseite Öl schwitzt: Garantiefall in Höhe von ~4.000 Euro weil dabei auch alle Diesel Hochdruckleitungen gewechselt werden müssen (Vorgabe Jeep).
Nach der Reaktion der off. Jeep-Werkstatt und der sehr schnellen Freigabe durch die Allianz-Anschlußgarantie wohl nicht unbekannt, kein Einzelfall.
- Daß beide Batterien (Main + Aux für Start/Stop) gleichzeitig schon nach 2 Jahren platt waren...Details.

Auch Probleme mit der AdBlue-Einspritzung sind möglich (bei mir nicht) - das kann dann echt teuer werden weil die Düse mal eben 1K kostet.

Fazit: der V6 CRD ist definitiv nicht so robust wie der Mercedes Vorgänger im GC WH. Dazu kommt die "Bandbreite" bei der Produktion (s.oben). Entscheidend ist aber am Ende wie gewissenhaft die Werkstatt arbeitet, die meisten Jeep-Buden bekleckern sich da nicht unbedingt mit Ruhm. Was das richtige Öl und die Wechselzyklen angeht ist der GC recht sensibel. Auch mag er es gar nicht wenn der Motor heißgefahren einfach sofort abgestellt wird ohne cool-down Phase (typisch Turbo eben).
Was vermutlich auch noch mit reinspielt, etliche GC sind wohl als Leasingwagen rausgegangen an Jeep-"Neulinge" die mal was anderes als Firmenwagen wollten. Die haben gewiß nicht viel Liebe und Zuwendung bekommen ?

D.h. die Vorgeschichte ist entscheidend, wie sauber war die Wartung und wie wurde er genutzt ?

Wieviel willst Du denn anlegen ? Ich glaube meiner steht noch immer beim Händler und da hättest Du eine 100% saubere Historie ohne Wartungsstau und mit allen Rechnungen der 5 Jahre.
 
Ich fuhr einen 2012er GC, den mit dem 241 PS Dieselmotor. Ich habe ihn damals gebraucht, mit repariertem Frontschaden von einem Vertragshändler in MG gekauft.
Ich fuhr ihn knapp 25.000 km ohne jeglichen Probleme. Allerdings bin auch ich der moderate Fahrer und nehme die Cool-Down-Phase, wie @tom_HB, ernst.
So kann ich nichts negatives schreiben. Umgestiegen bin ich nur, weil ich einen V8 für den Ruhestand haben wollte. ;)

Gruß aus MG
Klaus
 
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