Wohnkabine/Zuladung auf 1500er SC

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Hallo Dodgers!

Nach einiger Zeit der Abstinenz hier im Forum bin jetzt wieder öfter online. Einer der Gründe: Es soll jetzt ernst mit einer Wohnkabine für meinen 1500er werden. Dabei stoße ich hier im Forum immer wieder auf das Thema Zuladung. Tenor: Beim 1500er brauchst du auf jeden Fall eine Luftfederung plus Auflastung, sonst wird das nix. Bei mir liegt die Sache aber etwas anders.

Habe einen 2004er Single Cab, Short Bed, 2x4, V6 Auto, "Worktruck-Ausstattung". Der Ram wurde nicht als Alltagsfahrzeug, sondern ausschließlich zum Mopped-Transport und Verreisen angeschafft - also kein Mitleid wg. der "Basis-Ausstattung"
8)


Habe den Truck mal auf eine geeichte Waage gefahren und siehe da, er wiegt nicht 2.260 kg (wie im Schein angegeben), sondern nur 2.050 kg (mit halbvollem Tank, ohne Fahrer). Das zulässige Gesamtgewicht ist mit 2.881 kg angegeben. Demnach würde die maximale Zuladung bei 831 kg liegen.

Die weitere Rechnung sieht dann so aus:

480 kg (Gewicht der Kabine)
50 kg (Sprit für vollen Tank)
160 kg (für zwei Personen an Bord)
130 kg (für Vorräte, Kleidung, 11 kg Gasflasche, 50 Liter Frischwasser - ist für normale Urlaube mit regelmäßiger Nachschubversorgung gerechnet, also keine Expedition, was mit 2x4 eh keine gute Idee wäre ...)

820 kg (gesamt Zuladung)

Damit wäre von der Papierform her alles im Lack. Die Hinterachslast dürfte auch kein Problem sein, da die Kabine keinen Hecküberhang hat, der Alkoven aber recht weit nach vorne reicht. Kann mir nicht vorstellen, das die zulässigen 1770 kg auf der HA überschritten werden. Traglast der Reifen ist ebenfalls ausreichend. Beim Transport der Motorräder (zusammen ca. 450 kg) läuft alles wunderbar.

Liege ich damit richtig, oder übersehe ich was? Da die Kabine speziell für meinen Truck gebaut wird, möchte ich natürlich nicht im nachhinein feststellen, dass das Ganze nicht funktioniert ...

Freue mich auf eure Einschätzungen bzw. Erfahrungen.

Grüße aus DU

Bernd
 
130 KG Gepäck/Ausrüstung ist knapp, zumal schon 50 KG auf Wasser und 25 KG auf die Gasflasche (Eigengewicht 13,9 KG) entfallen.
Zusätzlich würde ich mir das Gewicht der Kabine vertraglich zusichern lassen.
Kabinenbefestigung wiegt auch noch, da kannst du auch noch einmal 20 Kilo einplanen.
 
Was für ne Kabine soll es denn sein?

Ich liebäugele ja mit ner Four Wheel Grizzly, die hat in der Basisausstattung 406 Kilogramm, damit hättest du noch 75 zusätzliche Kilos "Luft":
https://wohnkabinencenter.de/wohnkabinen-neu/four-wheel/grizzly/ranger.html
Wasser würde ich auch vor Ort bunkern, da musst du nicht immer 50 Liter rumfahren. Im meinem Campingbus sind wir immer gut mit 2 15Liter-Kanistern hingekommen. Auf der Hin-und Rückfahrt war immer nur einer gefüllt.
Gruß, Henning
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Henning!

Danke für deine Einschätzung. Bei mir soll es eine Kabine von Wagner Kunststofftechnik werden, siehe hier: https://www.diewohnkabine.de.
Habe mit dem Inhaber schon mehrfach gesprochen und mir die Firma auch "live" angesehen - macht auf mich einen sehr kompetenten Eindruck.

Die Grizzly von Four Wheel gefällt mir sehr gut und hat fast dieselben Maße, die meine Kabine haben soll (Bodenlänge 205 cm, max. Breite 205 cm, Innenhöhe 194 cm, Gesamtlänge 355 cm). Aber in der "Hardtop"-Version ("Popup" ist nicht so mein Ding) wiegt die Grizzly nach meiner Recherche 496 kg - ohne WC.

Mit dem Wasser hast du Recht. Der Tank der Kabine soll ein Fassungsvermögen von max. 50 Litern haben, man mus ihn ja nicht bis zum Rand voll machen.

Viele Grüße

Bernd
 
Den 4x4 kann man ohne grosses TamTam auf 3490kg auflasten. Wie das mit dem 2wd aussieht weiß ich nicht. Ratsam wäre eine zusätzliche Blattfederlage oder Luftfederung um ein Schaukeln zu vermeiden.
Wenn man eh auf Campingplätze halten möchte würd ich max. 10Liter Wasser mitnehmen, das reicht für Kaffee oder Händewaschen vollkommen aus. Falls die Heckklappe demontiert wird kann man das Gewicht ja auch noch gutschreiben.
 
Ja, die Heckklappe kommt runter, spart dann vielleicht 15 Kilo ein.

Zusatzfeder ist natürlich eine sinnvolle Sache - kostet aber wieder extra ... Außerdem wird m. E. damit das Fahrverhalten verbessert, aber die generelle mechanische Belastung für Trägerkonstruktion und Achsen bleibt.

Ich würd mich ja auch ganz von der Ladefläche verabschieden und eine feste Kabine installieren. Das würde gewichtsmäßig besser passen, aber dann ist es natürlich kein Pickup mehr
:|
 
Genau dieses Thema wurde vor kurzer Zeit sehr ausführlich diskutiert. Beim 1500er wird es schwierig mit einer Wohnkabine, da man beim Gewicht immer in den Grenzbereich kommt. Mit einer Expeditionskabine hat man mehr Spiel aber weniger Komfort.

Lies Dir mal die Diskussion durch, hier werden viele Erfahrungen zum Besten gegeben:
https://www.dodge-forum.eu/viewtopic.php?f=1&t=38409

Wenn Du die Pritsche abnehmen willst für die Kabine, aber für andere Zwecke trotzdem nutzen willst gibt es Wechselsystem wie z.B. von Bimobil.
https://www.bimobil.de
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Hebi!

Danke für deine Antwort. Die Diskussion hier im Forum kenne ich, aber das war ja der "Hardcore-mit-dem-Ram-Offroad-bis-nach-China"-Fred. Dass unter solchen umständen Achsen und Differenziale eines 1500ers streiken, ist nicht sooo eine Überraschung. Da sollen auch schon geländegängigere Konstruktionen die Segel gestrichen haben ...

Bimobil baute nette Kabinen, die aber leider bleischwer sind. Trotzdem gibt es doch (auch hier im Forum) Menschen, die mit ihrem 1500er ohne großen Firlefanz eine Kabine schultern. Meist Modelle von Nordstar oder Tischer, die ebenfalls toll aber nicht eben leicht sind. Kann mir nicht vorstellen, dass deren Trucks alle unter der Last eingehen. Oder sind die alle permanent überladen?

Bei den von mir favorisierten Wagner-Kabinen weiß ich, dass sie mindestens auf zwei 1500er Rams in Deutschland laufen (oder gelaufen sind, siehe https://www.wagner-kunststofftechnik.de/a210.html und https://www.wagner-kunststofftechnik.de/a270.html) Scheinen beide leider nicht im Forum zu sein
:-(


Grüße aus DU

Bernd
 
Oder sind die alle permanent überladen?

Das ist leider die bittere Wahrheit !
Ich war kürzlich mit einem Bimobil im Gelände, Basisfahrzeug war ein Mercedes G Professional in der langen Fahrgestellvariante, die Kabine war eher das Modell "Reiheneckhaus". Das Ding hatte vollgetankt mit 1/2 vollem Wassertank 4,5t
:!:
Leergewicht (ohne Reisegepäck) laut Wiegeschein. Wenigstens wiegt Bimobil tatsächlich jedes neu ausgelieferte Fahrzeug nach und trägt die tatsächlichen Gewichte ein.
 
Hy Karsten!

Immerhin hat es die Bimobil-Konstruktion auf Mercedes-G-Basis beispielsweise von Deutschland nach Südafrika und retour geschafft (guckst du hier:https://www.wegaufzeit.de). Aktuell ist dieser G in Chile unterwegs. Ich denke aber, dass die Besitzer auf heftiges Offroading verzichten und mit dem Wagen einfach nur "ihren Weg" machen wollen, der hin und wieder etwas rauer sein dürfte.

Es ist halt - wie immer - einer Frage, was man mit dem Pickup-Camper machen will. Die einen suchen knifflige Herausforderungen im Gelände, die anderen wollen einfach auch in fernen Ländern vorwärts kommen und wieder andere - so wie ich - wollen einfach Campen gehen. Dafür würde wahrscheinlich auch ein VW Bus oder Fiat Ducato reichen, ich stehe aber halt auf meinen Ram ...

Gibts denn wirklich keinen, der bei diesem Einsatzprofil eine Chance für 1500er plus feste Kabine sieht?
 
Fairerweise muß man dazu sagen, dass der G in der Fahrgestellausführung für dieses Gewicht und diese Belastung ausgelegt ist. Das hat allerdings auch seinen Preis, 200k€ sind da mal ganz schnell ausgegeben
;)
 
Jo, die Bimobil-Lösungen sind keine Sonderangebote
;)
Der Mercedes G Professional kann meines Wissens auch nicht mehr neu bestellt werden, da er keine Euro 5 schafft und deshalb (in Deutschland) keine (Neu-)Zulassung mehr bekommt. So ein Bimobil-Mobil wäre für meine Ansprüche (nicht nur preislich) aber auch überdimensioniert ...
 
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