Hallo Zusammen,
nachdem ich zu den eher stillen Teilnehmern dieses Forums gehöre, mir schon einige Infos und Tips hier rausgezogen und jetzt gerade etwas Zeit habe, dachte ich, ich gebe mal ein paar Erfahrungen von mir zurück.
Mein RAM hat jetzt 200k km drauf und die Stoßdämpfer waren definitiv fällig.
Da ich sowieso ein AEV-Fahrwerk einbauen wollte, habe ich mir die ganze "Operations-Umgebung" mal angesehen und eine Liste gemacht, was sonst noch getauscht werden könnte, wenn es sowieso schon zugänglich ist. So habe ich neben den Radlagern auch die Domlager und alle anderen Lager getauscht, an die ich dran kam.
Die Lager für die unteren Querlenker kosten nicht viel, also hab ich sie bei Rockauto bestellt um sie ebenfalls auszutauschen. Bei der Gelegenheit habe ich neben neuen Lagern für die Federbeine und Stehlager auch gleich neue Spurplatten bestellt. Einfach weil sie fast nix kosten und ich nicht wusste wie die alten aussehen und ob ich die wiederverwenden kann.
Diese Überlegung hat mir beim Umbau den Arsch gerettet!
Von vier Spurplatten war eine mit einigem Kraftaufwand zu lösen, eine hat nach gutem Zureden mit dem Schlagschrauben nachgegeben und zwei wollten mich definitiv ärgern. Ich hab es mit netten Worten versucht, mit WD40 und Rostlöser. Austreibern in allen Varianten und zum Schluss mit einem dicken Hammer. Keine Chance. Am Ende habe ich mir einfach die Tigersäge geschnappt und die Dinger rausgeschnitten. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Hätte mir Nerven gespart, und die Nachbarn hätten ihren Kindern nicht dauernd die Ohren zuhalten müssen...
Nun ja, als die Dinger dann schlussendlich draußen waren, ging es an die Lager.
Ich hatte mir dafür das folgende Set bei Amazon bestellt:
Ich bin kein Profischrauber, der das Werkzeug täglich braucht, von daher bin ich mit der Qualität (und das zu diesem Preis) definitiv zufrieden.
Es waren Passstücke für alle Lager da. Der Vorteil der "Presse", wenn man das Ding so nennen darf, ist, dass man die Stehlager auch im Eingebauten Zustand am Auto wechseln kann, ohne den Querlenker ausbauen zu müssen.
Gleiches gilt für die Lager der Stoßdämpfer.
Wofür das Ding nicht geeignet ist, sind die vorderen und hinteren Querlenkerlager. Der Versuch dieses Teil dafür zu benutzen resultiert entweder darin, dass es bricht, oder anderes Werkzeug, was man braucht um die Spannzange zusammenzudrehen, dabei kaputt geht.
Damit hatte ich leider nicht gerechnet und musste mich dann tatsächlich auf die Suche nach einer geeigneten Presse machen...
Mittlerweile habe ich eine Presse angeschafft, die dafür ausreicht. Ebenfalls über Amazon:
Ich weiß, es ist nicht aufgeräumt...
Um die alten Lager auszudrücken, habe ich die Passstücke aus dem Set im blauen Koffer benutzt, ging ohne Probleme.
Dazu einfach den umgebördelten Rand der alten Lager mit der Tigersäge abschneiden, dann gibt es ein Passstück, das genau da drüber passt.
Die neuen Lager einzupressen ist danach ein Klacks!
Vorsicht, für alle, die das noch nie gemacht haben: Der Abstand zwischen den beiden inneren Hülsen der Lager muss nachher stimmen! Die Lager, sowohl für vorne, als auch für hinten, haben zur Druckseite hin Verdickungen. Das ist kein Anschlag! Messt am besten an den alten Lagern aus wie tief sie sitzen, damit ihr keine böse Überraschung beim Zusammenbau am Auto erlebt.
Und dran denken: Spur einstellen nicht vergessen...
Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen weiter.
Über Weihnachten habe ich drei Wochen Urlaub. Da werde ich die gesamte Hinterachse zerlegen, Lager und Dichtungen neu machen und ein Eaton TrueTrac einbauen. Werd mich bemühen dann wieder davon zu berichten.
nachdem ich zu den eher stillen Teilnehmern dieses Forums gehöre, mir schon einige Infos und Tips hier rausgezogen und jetzt gerade etwas Zeit habe, dachte ich, ich gebe mal ein paar Erfahrungen von mir zurück.
Mein RAM hat jetzt 200k km drauf und die Stoßdämpfer waren definitiv fällig.
Da ich sowieso ein AEV-Fahrwerk einbauen wollte, habe ich mir die ganze "Operations-Umgebung" mal angesehen und eine Liste gemacht, was sonst noch getauscht werden könnte, wenn es sowieso schon zugänglich ist. So habe ich neben den Radlagern auch die Domlager und alle anderen Lager getauscht, an die ich dran kam.
Die Lager für die unteren Querlenker kosten nicht viel, also hab ich sie bei Rockauto bestellt um sie ebenfalls auszutauschen. Bei der Gelegenheit habe ich neben neuen Lagern für die Federbeine und Stehlager auch gleich neue Spurplatten bestellt. Einfach weil sie fast nix kosten und ich nicht wusste wie die alten aussehen und ob ich die wiederverwenden kann.
Diese Überlegung hat mir beim Umbau den Arsch gerettet!
Von vier Spurplatten war eine mit einigem Kraftaufwand zu lösen, eine hat nach gutem Zureden mit dem Schlagschrauben nachgegeben und zwei wollten mich definitiv ärgern. Ich hab es mit netten Worten versucht, mit WD40 und Rostlöser. Austreibern in allen Varianten und zum Schluss mit einem dicken Hammer. Keine Chance. Am Ende habe ich mir einfach die Tigersäge geschnappt und die Dinger rausgeschnitten. Das hätte ich schon viel früher machen sollen. Hätte mir Nerven gespart, und die Nachbarn hätten ihren Kindern nicht dauernd die Ohren zuhalten müssen...
Nun ja, als die Dinger dann schlussendlich draußen waren, ging es an die Lager.
Ich hatte mir dafür das folgende Set bei Amazon bestellt:
Ich bin kein Profischrauber, der das Werkzeug täglich braucht, von daher bin ich mit der Qualität (und das zu diesem Preis) definitiv zufrieden.
Es waren Passstücke für alle Lager da. Der Vorteil der "Presse", wenn man das Ding so nennen darf, ist, dass man die Stehlager auch im Eingebauten Zustand am Auto wechseln kann, ohne den Querlenker ausbauen zu müssen.
Gleiches gilt für die Lager der Stoßdämpfer.
Wofür das Ding nicht geeignet ist, sind die vorderen und hinteren Querlenkerlager. Der Versuch dieses Teil dafür zu benutzen resultiert entweder darin, dass es bricht, oder anderes Werkzeug, was man braucht um die Spannzange zusammenzudrehen, dabei kaputt geht.
Damit hatte ich leider nicht gerechnet und musste mich dann tatsächlich auf die Suche nach einer geeigneten Presse machen...
Mittlerweile habe ich eine Presse angeschafft, die dafür ausreicht. Ebenfalls über Amazon:
Ich weiß, es ist nicht aufgeräumt...
Um die alten Lager auszudrücken, habe ich die Passstücke aus dem Set im blauen Koffer benutzt, ging ohne Probleme.
Dazu einfach den umgebördelten Rand der alten Lager mit der Tigersäge abschneiden, dann gibt es ein Passstück, das genau da drüber passt.
Die neuen Lager einzupressen ist danach ein Klacks!
Vorsicht, für alle, die das noch nie gemacht haben: Der Abstand zwischen den beiden inneren Hülsen der Lager muss nachher stimmen! Die Lager, sowohl für vorne, als auch für hinten, haben zur Druckseite hin Verdickungen. Das ist kein Anschlag! Messt am besten an den alten Lagern aus wie tief sie sitzen, damit ihr keine böse Überraschung beim Zusammenbau am Auto erlebt.
Und dran denken: Spur einstellen nicht vergessen...
Ich hoffe das hilft dem einen oder anderen weiter.
Über Weihnachten habe ich drei Wochen Urlaub. Da werde ich die gesamte Hinterachse zerlegen, Lager und Dichtungen neu machen und ein Eaton TrueTrac einbauen. Werd mich bemühen dann wieder davon zu berichten.
