Steuerzeiten passen nach Tausch der Nockenwelle nicht mehr

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Hallo zusammen,
ich habe in den letzten Tagen die Nockenwelle an meinem Dodge RAM (2011, 5,7) getauscht. Der erste Startversuch hat gezeigt (Anlasser läuft viel zu leicht, hin und wieder Fehlzündung), dass höchstwahrscheinlich die Steuerzeiten total daneben liegen.
Währen des Einbaus der Steuerkette ist mir aufgefallen, dass die Markierung am Zahnrad der Nockenwelle zum Einen nicht nach vorne (außen) sondern nach hinten (Richtung Motor) weist und zum Anderen diese Markierung (eingeprägtes Rechteck) nicht exakt zwischen zwei Zähnen liegt. Damit ist die Ausrichtung an der Steuerkette nicht ganz eindeutig. Leider habe ich versäumt dies zu fotografieren; liefere ich aber nach, wenn es notwendig wird die Welle erneut auszubauen.
Kennt jemand von Euch dieses Problem? Gibt es eine andere Markierung, an der ich die Nockenwelle ausrichten kann?
Für Eure Unterstützung bedanke ich mich im Voraus.
 
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Zur Positionierung kann ich nichts beitragen, aaaber ...

... ist der Hemi ein Freiläufer?
Falls nicht, hast du vermutlich jetzt noch ein anderes Problem.
 
Ist die Zündreihenfolge beim Hemi 18436572 ? (hab ich in der Schnelle im Netz gefunden, stimmt das ?
Du kannst die Nockenwelleneinstellung prüfen, wenn du die Ventilüberschneidung beobachtest. D.h., wenn der 1. Zylinder auf OT steht, müssen sich die Ventile des 6. Zylinders gerade anfangen zu überschneiden. Eventuell liegt dein Fehler darin, das du die Kurbelwelle um 180° drehen mußt. Bei einer Kurbelwellenumdrehung ist der 1. Zylinder (und die anderen natürlich auch) zweimal im OT, einmal im Zünd-OT, dann sind beide Ventile komplett geschlossen, und einmal im "Gaswechsel-OT, dann macht gerade das Auslaßventil zu und das Einlaßventil auf (Überschneidung).
Evtl. stimmen aus irgendeinen Grund die Markierungen nicht.
 
@Larsi,
Deine Sorge ist zunächst einmal berechtigt. Ob es sich um einen "Freiläufer" handelt oder nicht, weiß ich nicht; kann ich bei Gelegenheit mal ausrechnen. Aber ich kann Dich beruhigen; der Motor hat keinen Schaden genommen. So was passiert mir eigentlich nicht mehr.

@dodgerico:
Danke für den Hinweis! Die Zündreihenfolge stimmt meines Wissens nach. Aber darauf kommt es bei mir erst mal nicht an. Du hast mich mit Deinem Hinweis wahrscheinlich auf eine richtige Spur gebracht. Die Nockenwelle zunächst einmal ist nicht um 180° verdreht. Das habe ich beim Einbau auf die von Dir beschriebene Weise überprüft. Das sollte einigermaßen passen.

Ich habe mir morgen noch einmal einen Tag Zeit genommen und werde den Motor ein weiteres mal zerlegen. (Hinweis: beim ersten Mal habe nicht ich den Motor zerlegt sondern eine "Fachwerkstatt") Wenn sich mein Verdacht erhärtet, werde ich noch einmal einen längeren Bericht abgeben; Rückmeldung gibt es am Ende der Woche auf jeden Fall.

Danke nochmal!
 
Kurze Rückmeldung:
Der Achtender läuft wieder. Ich habe die Steuerzeiten auf die traditionelle Art und Weise voreingestellt und dabei auch die erforderliche Markierung an der Nockenwelle entdeckt. Was mich ärgert ist, dass ich bereits beim ersten Zusammenbau alles korrekt eingestellt hatte.
Der Fehler lag nicht in den Steuerzeiten sondern im Signal des Nockenwellensensors. Dieses konnte nicht verarbeitet werden, da es gar nicht ankam. Ein Kabel am Stecker war auf verdächtig saubere Weise "gebrochen". Den Fehler konnte ich nicht auslesen, da zu dem Zeitpunkt mein Diagnosegerät keine Verbindung aufbauen konnte.

Kurz zur langen Geschichte:
Ich bin mit unrundem Motorlauf in eine Werkstatt gefahren und habe um Reparatur gebeten. Die Fehlersuche war durch fortwährende Anrufe der Werkstatt begleitet, die mir jedes Mal erzählten, dass nun dies und jenes zerlegt werden müsse und was dies kosten würde. Nachdem der Fehler (die eingelaufene Nockenwelle) gefunden war, wurde mir ein Kostenvoranschlag von etwa 12.000 € für die Instandsetzung unterbreitet. Im gleichen Atemzug bekam ich das Angebot, meinen Wagen zu kaufen.
Daraufhin habe ich darum gebeten, alles zusammenzupacken und den Wagen für die Abholung bereit zu machen. Ich hatte bei dem Laden irgendwie nicht wirklich ein gutes Gefühl. Besser ich mache das selber, worauf ich eigentlich keine Lust hatte.
Während der Reparatur sind mir dann ein paar Dinge aufgefallen, die nicht in Ordnung waren. Zunächst einmal war eine Steckverbindung gelöst, die für die Demontage definitiv nicht gelöst werden musste. Der Stecker war aber zusammengesteckt und der Sicherungsbügel so weit geschlossen, dass es auf den ersten Blick nicht auffiel. Konsequenz: Motor startet nicht, keine Verbindung zum Diagnosegerät, Wegfahrsperre aktiv. Das ich das gesehen habe war reiner Zufall. (nachdem ich den Bügel richtig eingerastet hatte, funktionierte alles einwandfrei) Ferner war das Schaltseil zum Getriebe ausgehakt, so dass der Wagen sich nicht in N oder P schalten ließ (also nicht startete). Ich kann mir nicht vorstellen, dass man das Schaltseil aushaken muss, um die Zylinderköpfe abzubauen und ich kann mir nicht vorstellen, dass so etwas von alleine passiert ...

Was würdet Ihr denken?
 
ach so ...

@Larsi,
Der Motor ist definitiv kein "Freiläufer"! Dies konnte ich beim Zusammenbau quasi im Feldversuch ermitteln! Wenn Du Nockenwelle und Kurbelwelle versuchst in eine sinnvolle Konstellation zu bringen, hakt es an der ein oder anderen Stelle! ;)
 
Danke für die Rückinfo. Was die Werkstatterfahrung angeht bestätigt das wieder meine Erfahrung : wenn du keine Ahnung hast wirst du beschis... und ausgenommen. Und das trifft nicht nur auf Autowerkstätten zu. :(
 
Was würdet Ihr denken?

A: Deppen am Werk
B: Bewusste Manipulation, um die 12k Euro zu rechtfertigen.

Hier haben schon andere, die eigentlich kaum was mit Schrauben zu tun haben (wollen), die Nockenwelle nur anhand
von Youtube-Videos gewechselt. Das Ganze ist kein Hexenwerk, wenn man da überlegt herangeht.
Und der Motor lief nach dem ersten Dreh tadellos.

Das mit dem NWS ist natürlich ärgerlich, kommt aber leider vor.
 
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