Challenger RT: Batterie und Winterpause: Zwischenladen? Charging-Pack-Empfehlungen?

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Moin liebe Freunde des Hemis,

ich habe mir letztes Jahr mit dem Challenger nun mein erstes Auto gegönnt und der kleine Brocken (RT, BJ 2018) schlummert noch munter im Winterschlaf in der Tiefgarage. Habe den Wagen jetzt jeden Monat einmal gestartet, rausgefahren (Privatgelände am Ausgang der Tiefgarage), dass die Reifen etwas Bewegung kriegen und ich mal die Sensor Daten prüfen kann.

Dazu Respekt: Nach Drei Monaten und gerade mal drei kurzen Wachphasen ist der Reifendruck weiter perfekt (trotz Kälte und Standzeit keine Änderung der Daten), die Zündung geht immernoch und die Batterie zeigt noch 14.4V Spannung. Zumindest der Luftentfeuchter arbeitet munter und gut (mittlerweile Flüssigkeit im Becher) und eine wärmende Staubschicht hat sich abgelegt.

Jetzt zur Frage:

Ich habe gelesen, dass die Batterie nicht unter 12V landen sollte. Deswegen - und um auf Nummer sicher zugehen - habe ich vor, mir ein Charging Pack zu holen. Die Frage ist: Welches?

Meine Anforderungen sind:
- Es muss komplett mobil sein (auch die Stromquelle, da in der Tiefgarage keine Steckdose ist)
- Die Spannung und Stromstärke muss für die Challenger RT Batterie geeignet sein (oder ist das prinzipiell egal?)

Hat jemand von euch Empfehlungen und Erfahrungen?
 
Zum Pack kann ich nichts sagen, aber ab 12,3V ist die Batterie bereits so stark geschädigt, dass sie demnächst stirbt.
Allerdings kann man die korrekte Ladung nur messen, wenn sie komplett von allen Verbrauchern getrennt ist.
 
Bei 12,3V Leerlaufspannung kann die Batterie auch erst mal nur entladen sein,
muss also prinzipiell nicht gleich defekt sein.
Die Nominalspannung beträgt ja pro Zelle 2V, das macht bei 6 Zellen genau 12V.
Erst wenn eine vollgeladene Batterie schnell auf solch einen Wert abfällt,
sollte man über einen Wechsel nachdenken, dann ist sie wirklich geschädigt.

Die Stromstärke für ein "Charging Pack" ist erst mal nicht so wichtig,
man kann eine große Batterie auch mit einem geringen Strom laden,
dauert dann halt nur länger, ist bei einer Erhaltungsladung aber unwichtig.

Moderne Ladegeräte schalten nach dem Erreichen einer bestimmten Spannung ab,
ganz alte Geräte laden dagegen permanent ohne intelligente Elektronik stur nach.

Das mit dem "muss komplett mobil sein (auch die Stromquelle, da in der Tiefgarage keine Steckdose ist)"
habe ich nicht ganz verstanden. Das liest sich so, als benötigst du zusätzlich eine "Power Station",
d.h. eine mobile 230V Stromversorgung mit integriertem Akku.
 
Kaibear

Zur Frage bzgl Charging Pack kann ich nichts beitragen.
Ich hab seit 20 Jahren Fahrzeuge, die im Winter ruhen.
Glücklicherweise hab ich eine Steckdose.
Aber die Problematik mit Tiefgarage ohne Steckdose kenne ich auch. Bei dem Kfz, welches dort überwinterte, habe ich immer die Batterie ausgebaut und musste zu Saisonbeginn nur die Uhr neu stellen. Radiosender, Fensterheber usw war alles i. O.
Bei aktuellen Fahrzeugen kann das problematischer sein. Stichwort Steuergeräte noch nicht eingeschlafen, Alarmanlage löst aus, Tieflaufautomatik der Fensterheber muss neu angelernt werden, ECU muss wieder neu mit der Batterie verheiratet werden usw.
Eine unmittelbar vor dem Winterschlaf geladene Batterie (solange sie nicht uralt ist) übersteht 4 Monate unter der Voraussetzung, dass man nicht aller paar Wochen zum Auto rennt und durch Türen öffnen oder ähnliches die Steuergeräte aufweckt.
Sollte die Batterie bei Deinem Challenger im Kofferraum stehen, kannst Du unterstützend eine zweite (kleinere, preiswerte) Batterie mit anklemmen, die Du ggfs 2x in 4 Monaten lädst.

Das Starten und bissel rumpimmeln mit kaltem Motor schadet Deinem Auto mehr als es hilft. Es sind knackigere Kaltstarts, wo Öl erstmal wieder überall hin transportiert werden muss, verglichen mit Kaltstarts nach wenigen Tagen Standzeit.
Kondenswasser, was dann im Auspuff verbleibt usw nicht zu vergessen.

Ich halte es seit Ewigkeiten so - Batterie aller 4 Wochen laden (würde vermutlich sogar 1x in 4 Monaten reichen), Luftentfeuchter im Innenraum, Luftdruck aller 4 Reifen auf knapp max, sprich zw 3,2-3,4 Bar. Der max Luftdruck steht auf der Reifenflanke und besagt nur, dass dies der Wert ist, ab welchem sich die Lauffläche verformt und nicht mehr flach ist. Hatte noch nie Standschäden. Überleg mal, wieviele Neu-und Gebrauchtwagen monatelang rumstehen, ohne das sich jemand die Mühe macht, den Fülldruck zu überwachen / korrigieren. Da gibt's auch keine Standschäden. Sowas passiert hauptsächlich mit alten Reifen, die eh durch sind.
Meine Batterie in meinem 2013 Camaro ist immer noch die Erste und tut es ohne zu mucken. Die Batterie in meinem 2009er STi Tracktool hielt 10 Jahre.

Erste Fahrt zu Saisonstart ist dann immer eine längere Fahrt, u. a. zur Tankstelle, um mit laufenden Motor den Luftdruck auf korrekten Wert zu senken und alle Komponenten betriebswarm werden zu lassen und wieder miteinander anzufreunden.
 
Tipp noch zu den Standplatten. Stell ihn auf dicke Styroporplatten mit Wagenheber. Die passen sich dem Reifen an und nehmen etwas den Druck. Hab Bekannte, die machen das so mit Ihren Sommerautos a la Corvette.

Fluchtwagenfahrer Du hast Recht, ich korrigiere. Bei einer Spannung von 12.0V hat eine Batterie in der Regel weniger als 25% Leistung verfügbar. Ab 12,4V sollt man nachladen.
 
Ich überwintere meinen Challenger auch seit 6 Jahren.
Wenn man die Batterie ab- und später wieder anklemmt, hupt die Alarmanlage los und die Senderspeicher sind weg.
Sonst alles okay.
 
Tipp noch zu den Standplatten. Stell ihn auf dicke Styroporplatten....
Völlig überflüssig.
Sowas macht Sinn bei Oldtimern mit steinalten Reifen, speziell bei Bodenfrost.
Aber nicht bei Reifen, die max 6 od 7 Jahre alt sind.
 
??‍♂️ ich hab hier nur weiter gegeben, womit andere gute Erfahrungen gemacht haben. Ich kenn auch Leute, die die Kisten auf Böcke am Rahmen stellen.
 
Kein Problem Trailsurfer

Wenn man seine Fahrwerks/Antriebskomponenten killen will, macht es Sinn, ihn aufzubocken und die Räder frei hängen zu lassen
:S

Man liest sowas häufig, was da für ein Kult betrieben wird.
Manchmal ist es sinnvoller, seiner besseren Hälfte ein wenig mehr Aufmerksamkeit zu schenken als der Blechbüchse.
 
Habe auch einige Bekannte, die bocken Ihre Amischätzchen über den Winter auf, was mit einigem Aufwand verbunden ist. Ich erhöhe stattdessen immer nur den Luftdruck auf 3,5 bar, was in 5 Minuten erledigt ist. Beide Methoden funktionieren sehr gut ohne Standschäden.

Ansonsten sind mir nur Powernbanks bis 3000 Ampere zur Starthilfe bekannt. Mit denen kann man auch eine leere Bastterie aufladen. Die haben meines Wissens aber keine Ladungserhaltungsfunktion, welche die Batterie bei schleichendem Spannungsabfall nachlädt.
 
Ich meinte eher eine sog. "Power Station", also eine tragbare 230V Versorgung.
Ich selbst besitze die Eco Flow River Pro mit 720 Wh, gut und günstiger
sind aber auch Powerstations von PowerOak/Bluetti mit etwa 500 Wh.

Als Erhaltungsladegerät habe ich mich auf der Arbeit für das AEG LT10 entschieden.
Dieses lädt eine Batterie erst (mit schonenden 2A) nach,
wenn diese auf unter 12,8V abfällt und zeigt mit einer
7-Segmentanzeige wahlweise Spannung, Strom, oder Ladezustand an.

Was man bei Powerstations bedenken muss ist, dass sie selbst
Energie verbrauchen, wenn sie 230V zur Verfügung stellen müssen
und auch das Ladegerät ebenfalls immer etwas Strom zieht,
auch wenn es gerade nicht nachlädt.
D.h. die Powerstation entweder alle paar Tage abklemmen und nachladen,
oder nur alle paar Wochen zum laden anklemmen.
 
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